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Neuer Neeson-Streifen: Für wen lohnt sich ein Kinobesuch?


Neuer Neeson-Streifen: Für wen lohnt sich ein Kinobesuch?

Von Janna Halbroth

Aktualisiert am 10.01.2018Lesedauer: 2 Min.
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Michael MacCauley (Liam Neeson) begegnet im Zug der äußerst rätselhaften Joanna (Vera Farmiga).Vergrößern des Bildes
Michael MacCauley (Liam Neeson) begegnet im Zug der äußerst rätselhaften Joanna (Vera Farmiga). (Quelle: StudioCanal./dpa)

Jeden Tag fährt Liam Neeson als Michael in "The Commuter" mit dem Zug zur Arbeit. Plötzlich ist etwas anders. Eine Unbekannte bietet ihm die Möglichkeit auf 100.000 Dollar, wie wird er sich entscheiden?

Am Donnerstag startet einer von zwei letzten Action-Thriller mit Liam Neeson bevor der in Rente geht, wie er kürzlich selbst verkündete. Vorher begibt sich der 65-Jährige noch einmal in ein Abenteuer, das er so ähnlich schon etliche Male für die Kameras erlebt hat.

Es ist kein Zufall, dass sich Regisseur Jaume Collet-Serra für seine Filme "Unknown Identity", "Run All Night" oder "Non-Stop" bereits für Liam Neeson als Hauptdarsteller entschieden hat. Es ist eben die Rolle, die dem Schauspieler am besten steht. Der Held, der nichts weiter will, als Unschuldige zu retten.

Worum geht es?

Nachdem Michael MacCauley seinen Job als Versicherungsmakler verloren hat, fällt er in ein Loch. Wie soll er die Hypotheken auf sein Haus zahlen? Woher die Studiengebühren für seinen Sohn nehmen? Er steht vor einem Dilemma, da kommt ein verlockendes Angebot einer Unbekannten gerade recht. Er soll nur etwas erledigen, das für ihn nicht viel bedeutet, für jemand anderen aber alles.

Neben den schnellen Kameraszenen, den üblichen Kampfsequenzen und dem Explosionstamtam ist es aber vor allem die Machtlosigkeit in Michaels leeren Augen, die auch nach dem Film noch bleibt. Oberflächlich betrachtet ist "The Commuter" ein befriedigender Action-Thriller, der alles hat, was man braucht, aber auch nichts vorweist, was noch nie da war.

Worum geht es wirklich?

Beim zweiten Blick aber bleibt die Kritik an der Gesellschaft. Die fleißigen Arbeiter können alles hart Erarbeitete so schnell wieder verlieren, wie sich die Türen des Zuges an einer beliebigen Haltestelle wieder schließen. Mit 60 Jahren ist Michael plötzlich arbeitslos und kann nichts dagegen tun. Die letzten Jahre, in denen er sich für seinen Job den halben Tag im stickigen Zug aufhalten musste, scheinen umsonst gewesen zu sein. Erspartes gibt es nicht, da das Gehalt ja ohnehin nie hoch genug war. Fast schon ein realistisches Abbild einer frustrierten mittellosen Mittelschicht, bis dann eben plötzlich ein Versicherungskaufmann unter einem Zug hängt und sich aus eigener Kraft auf das fahrende Fahrzeug hievt.

Wer wird seine Freude haben?

Fans von Filmen mit Liam Neeson bekommen auf jeden Fall das, was sie erwarten. Schnelle Szenen und ein Rätsel für den Actionhelden, das er unter Bedrohung am Wohl seiner Familie lösen muss, während der Zug fährt und fährt und fährt. "The Commuter" ist wie "96 Hours – Taken" gepaart mit "Non Stop" und dann noch einer Spur von "Speed". Und wer dazu noch auf mehr Gerechtigkeit für den kleinen Mann steht, der geht freudestrahlend aus dem Kino. Wer auf gute Dialoge mit Tiefsinn setzt, der wählt vielleicht lieber doch einen anderen Kinosaal.

"The Commuter" läuft ab dem 11. Januar in den Kinos.

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