„Titanic“, „Harry Potter“, „Basic Instinct“: „Hall of Shame“ – diese Szenen sind den Stars heute peinlich

Nur mit dem XXL-Diamant „Herz des Ozeans“ bekleidet ließ sich Rose (gespielt von Kate Winslet) in „Titanic“ von Jack (gespielt von Leonardo DiCaprio) zeichnen

Nur mit dem XXL-Diamant „Herz des Ozeans“ bekleidet ließ sich Rose (gespielt von Kate Winslet) in „Titanic“ von Jack (gespielt von Leonardo DiCaprio) zeichnen

Foto: picture alliance / Everett Collection

Zu freizügig, zu intim, zu einseitig … 

Für Kino-Fans sind es oft besondere, unvergessliche Momente der Filmgeschichte, doch es gibt Stars, die sich heute für so manch berühmten Leinwand-Moment schämen.

Als Kate Winslet 1997 als 22-Jährige für „Titanic“ blank zog, hätte sie nicht gedacht, dass sie noch Jahrzehnte später mit dieser Szene konfrontiert wird. Und Sharon Stones Reaktion, als sie zum ersten Mal ihren Vagina-Blitzer aus „Basic Instinct“ auf der Leinwand sah, ist irgendwie nachzuvollziehen …

▶︎ Welche Momente den Stars heute peinlich sind – und wie sie damit umgehen.

Sharon Stone (61) in „Basic Instinct“

Jahrelang wurde über den Moment getuschelt, in dem Sharon Stone in dem Erotikthriller von 1992 ihre Beine überkreuzt. Ist wirklich ihre Vagina zu sehen? Jahre später bestätigte Regisseur Paul Verhoeven (80) die nackte Tatsache, die für die Schauspielerin alles andere als angenehm war.

Während des Polizeiverhörs zeigt Sharon Stone in ihrer Rolle der Autorin Catherine Tramell, was sie nicht trägt

Während des Polizeiverhörs zeigt Sharon Stone in ihrer Rolle der Autorin Catherine Tramell, was sie nicht trägt

Foto: Picture-Alliance / Photoshot

In einem Interview sagte sie später: „Ich wusste zwar, dass wir diese Szene ohne Höschen drehen werden, aber dass man dann so viel sieht, wusste ich nicht.“

Erst bei einer offiziellen Vorführung sah Sharon Stone den final geschnitten Film: „Es war wirklich schockierend, die Aufnahmen zum ersten Mal zusammen mit komplett fremden Menschen anschauen zu müssen und respektlos mir gegenüber. Ich stand auf und haute Paul (Regisseur Paul Verhoeven, Anmerk. der Red.) eine runter.“

Kate Winslet (43) in „Titanic“

Lange galt der Hit von Regisseur James Cameron als erfolgreichster Film der Welt (erst 2010 wurde „Titanic“ von „Avatar“ überholt). Kate Winslet war 22 Jahre alt, als sie sich in ihrer Rolle der Rose DeWitt Bukater von Jack Dawson (gespielt von Leonardo DiCaprio, 44) nackt zeichnen ließ.

Und genau diese Szene verfolgt sie auch Jahre später noch. Fans der Schauspielerin halten Kate Winslet heute noch gerne ein Nacktfoto von damals unter die Nase und hoffen auf ein Autogramm.

Nur mit dem XXL-Diamant „Herz des Ozeans“ bekleidet ließ sich Rose (gespielt von Kate Winslet) in „Titanic“ von Jack (gespielt von Leonardo DiCaprio) zeichnen

Nur mit dem XXL-Diamant „Herz des Ozeans“ bekleidet ließ sich Rose (gespielt von Kate Winslet) in „Titanic“ von Jack (gespielt von Leonardo DiCaprio) zeichnen

Foto: picture alliance / Everett Collection

Gegenüber „Yahoo.uk“ stellte Winslet klar: „So etwas unterzeichne ich nicht. Es fühlt sich sehr unangenehm an.“ Sie hätte nicht gewusst, dass sie Jahre später immer noch von dieser Szene verfolgt wird. Für die Kunst hat sie sich dann trotzdem weiter ausgezogen – zum Beispiel für das Drama „Der Vorleser“.

Rupert Grint (30) und Emma Watson (29) in „Harry Potter“

Über Jahre verfolgten Fans, wie die Stars aus „Harry Potter“ von Film zu Film erwachsener wurden. Und während Harry (Daniel Radcliffe, 29) und Hermine (Emma Watson) nur enge Freunde waren, funkte es später zwischen Ron (Rupert Grint) und Hermine. Im finalen Teil „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ kommt es schließlich zum Kuss zwischen den beiden.

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Was für die Fans ein absolutes Highlight war, war für die beiden eine skurrile Situation. Rupert Grint zum US-Magazin „People“: „Ich kenne Emma, ​​seit sie buchstäblich neun Jahre alt war und wir hatten dieses Bruder-Schwester-Verhältnis. Es fühlte sich einfach sehr surreal an. Ich habe eine Erinnerung an ihr Gesicht, das immer näher kommt. An etwas anderes kann ich mich aber nicht erinnern.“

Auch für Emma war der Kuss eine Herausforderung. „Ich musste mir ständig in Erinnerung rufen: ‚Ich bin eine Schauspielerin. Ich bin Hermine. Das ist alles nur eine Rolle.‘ Aber es war schon ziemlich hart. Wir haben so viel zusammen erlebt. Sie sind wie meine Brüder“, so die Schauspielerin zur „New York Post“.

Emilia Clarke (32) in „Game of Thrones“

Als Drachenmutter wurde sie dank der Fantasy-Fernsehserie „Game of Thrones“ zum Weltstar. Ein Höhepunkt für viele Fans: Im Finale von Staffel vier ist Emilia Clarke komplett nackt zu sehen. Als die Schauspielerin später nach dieser Szene gefragt wird, ist sie zwar stolz, ohne Body-Double gedreht zu haben. Aber: Die Nacktszene schaute sie sich ausgerechnet mit ihren Eltern an.

Emilia Clarke zeigte sich als Drachen-Mutter Daenerys Targaryen nackt in „Game of Thrones“

Emilia Clarke zeigte sich als Drachen-Mutter Daenerys Targaryen nackt in „Game of Thrones“

Foto: Action Press

Eine unangenehme Situation, wie sie in der „Graham Norton Show“ bestätigte: „Ich habe währenddessen einfach irgendetwas gebrabbelt.“

Dakota Johnson (29) in „Fifty Shades of Grey“

Es geht um Fesselspiele, Sex und Macht – doch der Dreh zu „Fifty Shades of Grey“ war weniger sexy als der Inhalt. In einem Interview mit dem Magazin „Marie Claire“ erzählte Dakota Johnson, dass ihr bänderlose Tangas direkt an den Körper geklebt wurden und Jamie Dornan verriet Talkmaster Jimmy Kimmel, dass er immer einen Beutel vor seinem Penis trug.

In „Fifty Shades of Grey“ fasst Mr. Grey (Jamie Dornan) seine Anastasia (Dakota Johnson) gerne härter an

In „Fifty Shades of Grey“ fasst Mr. Grey (Jamie Dornan) seine Anastasia (Dakota Johnson) gerne härter an

Foto: Universal Pictures

Das alles fand Dakota schon „sehr bizarr“, doch etwas anderes wäre ihr richtig peinlich gewesen. Sie wollte nicht, dass ihre Eltern Melanie Griffith (61) und Don Johnson (69) sie in den pikanten Posen sehen. Ihr Vater im Gespräch mit „ET Online“: „Sie hat mich darum gebeten, den Film nicht anzugucken und ehrlich gesagt, ist das auch kein Film, den ich unbedingt sehen muss …“

Sean Connery (88) als James Bond

Für viele Bond-Fans war, ist und bleibt Sean Connery der einzig wahre James Bond. Sechsmal verkörperte er den Geheimagenten – doch dem Schotten wurde die Rolle zu langweilig! Sean Connery betonte Jahre später in einem Interview mit „The Telegraph“, es habe ihm nicht gefallen, dass sich der Bond-Charakter nicht weiterentwickelte.

Sean Connery 1971 als Geheimagent James Bond in „Diamantenfieber“

Sean Connery 1971 als Geheimagent James Bond in „Diamantenfieber“

Foto: picture alliance / Everett Collection

Erst Jahre später versöhnte er sich mit der Rolle. Connery gegenüber dem „Stern“: „Kein Schauspieler mag es, stereotypisiert zu werden. Deshalb wollte ich nach einer Weile einfach etwas anderes machen. Ich hatte zum Glück die Chance, verschiedene Figuren auf die Leinwand zu werfen, deswegen habe ich inzwischen mit Bond kein Problem mehr.“

Terence Stamp (80) in „Star Wars: Episode 1“

Weniger der Film, sondern mehr eine Schauspielkollegin waren der Grund, warum der Brite für „Star Wars: Episode 1“ zusagte. Stamp hatte Natalie Portman (37) in „Léon – Der Profi“ gesehen und wollte unbedingt mit ihr zusammenarbeiten. Aber dieser Plan ging nicht auf.

Nicht wegen der „Star Wars“-Rolle, sondern wegen Schauspielkollegin Natalie Portman sagte Terence Stamp zu – und wurde enttäuscht

Nicht wegen der „Star Wars“-Rolle, sondern wegen Schauspielkollegin Natalie Portman sagte Terence Stamp zu – und wurde enttäuscht

Foto: Lucasfilm Ltd. & TM. All Rights Reserved.

Zum „Empire Magazine“ sagte Terence Stamp: „Ich habe sie getroffen und sie war absolut bezaubernd. Aber an dem Tag, an dem ich meine Szene mit ihr drehen sollte – für die ich quasi um die halbe Welt gereist war – suchte ich sie.“

Er fand sie nicht – und fragte dann bei Regisseur George Lucas (74) nach. Der zeigte auf ein Stück Papier und sagte: „Das ist Natalie“. Für die Szene wurde die Schauspielerin in Person wohl nicht gebraucht. Stamps Resümee: „Es war nur langweilig.“

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