Hollywoodstar Julianne Moore: Ich war eine Außenseiterin

Heute ist Julianne Moore einer der größten Hollywoodstars, früher in der Schule war sie allerdings nicht besonders beliebt

Heute ist Julianne Moore einer der größten Hollywoodstars, früher in der Schule war sie allerdings nicht besonders beliebt

Foto: Getty Images for Tory Burch
Von: Rachel Kasuch

Sie ist eine der ganz Großen in Hollywood.

Vom Theater über Seifenopern arbeitete sich Julianne Moore (61) hoch in große Hollywoodfilme wie „Boogie Nights“, gewann für „Still Alice“ den Oscar. Jetzt wagt sie sich auf neues Terrain. Im Animationsfilm „Spirit – Frei und ungezähmt“ (Sky) leiht sie ihre Stimme der Figur Tante Cora.

Aufgenommen hat sie die Szenen allerdings nicht wie üblich in einem Synchronstudio. Wegen des Corona-Lockdowns musste sie sich in ihrer Waschküche eine kleine Ecke bauen, sagt sie zu BILD am SONNTAG. „Mit Handtüchern habe ich die Türritzen gegen Geräusche von außen abgedichtet. Trotzdem musste ich noch dafür sorgen, dass meine Tochter, mein Ehemann und vor allem die Hunde draußen bleiben.“

Happy Family: Julianne Moore mit Tochter Liv (20, v. l. ), Ehemann Bart (52) und Sohn Caleb (24)

Happy Family: Julianne Moore mit Tochter Liv (20, 2.v.l. ), Ehemann Bart (52) und Sohn Caleb (24)

Foto: Julianne Moore/Instagram

Den Lockdown verbrachte Julianne Moore mit ihrer Familie in ihrem 90-Quadratmeter-Ferienhaus in den Hamptons an der US-Ostküste. Für Tochter Liv wäre es eigentlich das letzte Jahr in der Schule gewesen. Doch dann lief alles nur noch über Homeschooling.

„Es war schlimm zu sehen, dass sie wegen der Pandemie nicht mit ihren Freundinnen ihren Schulabschluss feiern konnte. Meine Tochter hat vor allem in diesem Moment ihre Clique vermisst.“

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Doch Julianne Moore hat für sich auch einige Vorteile daraus gezogen. „Es war wirklich toll, dass ich mit Liv so viel Zeit verbringen konnte. Mein Sohn Caleb lebt bereits allein und ist erst am Ende des Lockdowns vorbeigekommen. Das hat mich sehr enttäuscht. Dafür habe ich die Zeit mit meiner Tochter umso mehr genossen. Es war das letzte Jahr, bevor sie mit dem Studium angefangen hat. Es war wie ein Geschenk. Das hat den Abschied zwar nicht unbedingt leichter gemacht. Aber die Pandemie hat uns mehr Zeit gegeben, uns an den Umstand zu gewöhnen.“

Bei der Schauspielerin werden beim Plaudern über ihre Tochter Erinnerungen an ihre eigene Schulzeit wach. „In der Grundschule war ich eine totale Streberin. Später auf der Highschool, habe ich mich immer an alle Regeln gehalten, um ja nicht aufzufallen.“

Weil ihr Vater Peter beim Militär war, musste die Familie häufig umziehen und Julianne mehrfach die Schule wechseln. „Schon allein deshalb kannte ich das Gefühl, keine Freunde zu haben. Ich war meistens eine Außenseiterin.“

Teaser-Bild

Foto: BILD

So konzentrierte sich der heutige Hollywoodstar auf die Schule – und die Theater-AGs. Bei denen hat sie in jeder Stadt mitgemacht. Beliebtheit spielte da keine große Rolle. „Ich war so in der Mitte, würde ich sagen“, so Julianne Moore. „Aber ich habe es nie in ein Cheerleading-Team geschafft. Egal, wie oft ich das auch versucht habe.“

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