Der Hollywood-Schauspieler Antonio Banderas hält sich privat für bodenständig. „Ich weiß, wie es ist, arm zu sein“, sagte der 61-Jährige den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Freitag).
Erst als er mit Anfang 30 nach Amerika kam, habe er Geld verdient. „Aber war ich deshalb glücklicher als früher, als ich kaum die Miete bezahlen konnte? – Nein.“
Er hänge nicht an Dingen, sagte der Spanier, der heute in Blockbustern wie dem am 17. Februar startenden Film „Uncharted“ oder dem neuen „Indiana Jones“ auftritt. „Ich hänge an Menschen. Und an meinem Beruf“, betonte Banderas.
Das habe er auch nochmal in aller Deutlichkeit nach seinem Herzinfarkt vor fünf Jahren begriffen. „Und ich weiß stets, woher ich komme“, betonte Banderas, dessen Vater Polizist war. „Alles andere, was in meinem Leben in puncto Erfolg passiert ist, ist nur eine Leihgabe. Ich kann es auch wieder verlieren.“
Das bedeute aber nicht, dass er streng genommen aufs Geld verzichten könnte. „Ich habe mir ein Theater in meiner Heimatstadt Malaga geleistet. Das kostet Unsummen“, erzählte er.
Er gebe damit jungen Schauspielern eine Plattform. „Und das bereitet mir ein riesiges Vergnügen. Ich ruiniere mich zwar dabei, aber das auf eine höchst romantische Weise.“