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Vom 28. Juli bis 3. August

Die B.Z.-Filmtipps von „DC League of Super-Pets“ bis „Tiger & Dragon“

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„Monsieur Claude und sein großes Fest“ hat es nur auf Platz 4 geschafft. An der Spitze der deutschen Kinocharts bleiben unangefochten der 2. Teil von „Die Minions“, der 4. Teil von „Thor“ und der 2. Teil von „Top Gun“.

Diese Woche kommen keine Fortsetzungen ins Kino. Stattdessen wird mit „Hatching“ Horror aus Skandinavien präsentiert, Javier Bardem versucht sich als „Der perfekte Chef“, und das tierische Superhelden-Spektakel „DC League of Super-Pets“ will vor allem unterhalten. Mal schauen, wer sich davon ins Kino locken lässt. 

„DC League of Super-Pets“ – Komische Comic-Helden aus dem Tierreich 

DIE STORY: Supermans bester Freund ist sein Hund Krypto, ausgestattet mit den gleichen Kräften wie er. Superman, Batman und die Justice League werden jedoch von Lex Luther in eine Falle gelockt und ausgeschaltet. Nun liegt es an Krypto, Herrchen und die Welt zu retten. Dafür gründet er die League of Super-Pets. 

DIE STARS: Im Original werden die Hunde von Superman und Batman von Dwayne Johnson und Kevin Hart gesprochen, die sich schon in „Jumanji“ ein perfektes Paar präsentierten. Für die deutsche Synchronisation konnte man immerhin Emilia Schüle („Wunderschön“) als Lois Lane und Torsten Sträter („LOL“) als Batman vors Mikro holen. 

DIE REGISSEURE: Als Produzent hat Jared Stern bereits Trickfilme wie „Störche“ und „Smallfoot“ realisiert. Sam Levine begann seine Karriere bei Disney als Autor („Die Kühe sind los“). 

B.Z.-WERTUNG: Immerhin ist die „DC League of Super-Pets“ weitaus lustiger und leichtfüßiger als die schwerfällige Actionware, die uns mit den Realverfilmungen um Superman und Batman in den letzten Jahren geliefert wurde. Aber auch hier muss es am Ende unnötigerweise krachen, der tierische Spaß aber bleibt (106 Min., frei ab 6).

„Hatching“ – Der Horror aus dem Ei

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Für die 12-jährige Tinja (Siiri Solalinna) und ihre Mutter (Sophia Heikkilä) beginnt mit einem Ei ein wahrer Horrortrip

DIE STORY: Die 12-jährige Tinja (Siiri Solalinna) muss in allem perfekt sein. Als Turnerin genauso wie zu Hause, wenn ihre Mutter (Sophia Heikkilä) in ihrem Blog mal wieder ihre ‚glückliche‘ Familie präsentieren will. Als Tinja ein kleines Ei findet, nimmt es sie mit nach Hause, wo es immer größer wird. Bis eine seltsame Kreatur daraus schlüpft. Der Beginn eines Alptraums?

DIE STARS: Siiri Solalinna stand das erste Mal vor der Kamera, ihre Mutter wird von der Finnin Sophia Heikkilä gespielt, die hierzulande aus der Netflix-Serie „Bordertown“ bekannt sein dürfte.

DIE REGISSEURIN: Hanna Bergholmist ebenfalls Finnin und drehte zuvor mehrere Kurzfilme und zehn Folgen der finnischen Serie „Reetta ja Ronja“. Ihr Spielfilmdebüt „Hatching“ feierte im Januar auf dem Sundance Film Festival Premiere.

B.Z.-WERTUNG: Auf der einen Seite die weichgespülte und verlogene Erwachsenenwelt, auf der anderen Seite das pubertierende Mädchen, die eine abschreckende Kreatur versteckt. Das lässt viel Spielraum für Interpretationen. Gleichzeitig baut die Regisseurin auch Horrorelemente ein, um eine bedrückende Stimmung zu erzeugen (90 Min., frei ab 16).

„Der perfekte Chef“ – Die gefeierte Gesellschaftssatire aus Spanien

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Fabrikant Julio Blanco (Javier Bardem) will nur eines – bester Chef werden

DIE STORY: Schon seit Jahren spekuliert Fabrikant Julio Blanco (Javier Bardem) darauf, als bester Unternehmer ausgezeichnet zu werden. Seine Beschäftigten sehen das anders, und weil der verheiratete Julio nicht von der kleinen Praktikantin lassen kann, fliegen ihm all seine Bemühungen um ein gutes Betriebsklima um die Ohren. 

DIE STARS: Oscar-Preisträger Javier Bardem („No Country for Old Men“) war schon Bond-Schurke („Skyfall“) und Priester („Goyas Geister“). Mit Ehefrau Penelope Cruz stand er für Woody Allens „Vicky Cristina Barcelona“ vor der Kamera. Almudena Amor („La Abuela“) spielt die Praktikantin. 

DER REGISSEUR: Fernando León de Aranoa drehte mit Javier Bardem 2017 „Loving Pablo“. Für „Der perfekte Chef“ gab es sechs Goyas (spanischer Oscar), u.a. in den Kategorien ‚Beste Regie‘, ‚Bester Hauptdarsteller‘ und ‚Bester Film‘. 

B.Z.-WERTUNG: Bardem steht ganz im Zentrum des Plots und zeigt sich in Höchstform. Man leidet mit ihm, lacht über ihn, verabscheut ihn auch oft und erkennt letztlich, dass auch Chefs nicht fehlerfrei sind (120 Min., frei ab 12).

Der besondere Film: „Die Magnetischen“

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Marie Colomb als Marianne, Joseph Olivennes (M) als Jerome und Thimotee Robart als Philippe im West-Berlin der 1980er

DIE STORY: Im Paris der Achtzigerjahre betreibt Philippe (Thimotée Robart) einen Piratensender. Er lernt die Liebe kennen, wird dann aber zum Militärdienst nach West-Berlin eingezogen. In der geteilten Stadt überkommt ihn ein neues Lebensgefühl. 

DIE STARS: In „Die Magnetischen“ spielt Thimotée Robart nach „Der flüssige Spiegel“ erst seine zweite Kinohauptrolle. Marie Colomb („Vaurien“) verkörpert hier das Mädchen, deren Herz er erobern will.

DER REGISSEUR: „Die Magnetischen“ ist das Spielfilmdebüt des Schauspielers Vincent Maël Cardona, der bisher vor allem bei Kurzfilmen mitgewirkt hat.

B.Z.-WERTUNG: Eine französische Coming-of-Age-Geschichte mit einem nostalgischen Blick auf das alte West-Berlin. Vor allem die Musik reißt einen mit, während die düsteren Augenblicke nachdenklich stimmen (109 Min., frei ab 16).

Der Klassiker: „Tiger & Dragon“

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Kämpferin für das Gute Yu Xiu Lian (Michelle Yeoh) und Meister Li Mu Bai (Chow Yun-Fat)

DIE STORY: China 1779: Meister Li Mu Bai (Chow Yun-Fat) vertraut der Kämpferin Yu Xiu Lian (Michelle Yeoh) das grüne Schwert der Unterwelt an, um es dem Hohen Rat zu übergeben. Doch es wird gestohlen. Dahinter steckt die Verbrecherin Jadefuchs (Cheng Pei-pei), die alle herausfordern will. Es kommt zum Entscheidungskampf um Leben und Tod.

DIE STARS: Michelle Yeoh stammt aus Malaysia und wurde in der westlichen Welt vor allem  als Bond-Girl („Stirb an einem anderen Tag“) berühmt. Weitere Kinoerfolge feierte sie mit „Die Geisha“ und „The Lady“. Chow Yun-Fat wurde in Hongkong geboren und schaffte mit „City Wolf“ den internationalen Durchbruch. Mit „Anna und der König“ und „Die Ersatzkiller“ konnte er auch in Hollywood Fuß fassen.

DER REGISSEUR: Nach dem Erfolg von „Das Hochzeitsbankett“ auf der Berlinale (Goldener Bär) ging es für Ang Lee stetig bergauf. Für „Tiger & Dragon“ gewann er 2001 den Oscar (Bester fremdsprachiger Film). Für „Brokeback Mountain“ und „Life of Pi“ wurde der Taiwanese gleich zweimal mit dem Regie-Oscar belohnt.

B.Z.-WERTUNG: Mit „Tiger & Dragon“ hat Ang Lee neue Maßstäbe fürs Martial-Arts-Kino gesetzt. Die Eleganz, mit der er die Schwertkampfszenen inszenierte, beeindrucken noch heute.  Dazu ist  die Story mit philosophischen Lebensfragen bereichert worden. Nach 21 Jahren kehrt der Klassiker in die Kinos zurück (119 Min., frei ab 12).

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