Sundance Filmfestival : Gesicht gegen Landschaft, ein einsames Duell
Von Maria Wiesner
Lesezeit: 4 Min.
Schwarzweißfilme drehen heutzutage nur noch experimentierende Filmstudenten und Künstler, die ästhetische und inhaltliche Gründe dafür angeben können, bei denen die Kritik aufhorcht. Rebecca Hall gehört in die zweite Kategorie. Fünfzehn Jahre lang begründete die britische Schauspielerin jedem potentiellen Produzenten, warum sie ihr Regiedebüt, die Romanverfilmung „Passing“ nach Nella Larsen, nur in Schwarzweiß drehen wollte. Viele stellten eine Finanzierung in Aussicht, aber nur wenn sie in diesem ästhetischen Punkt kompromissbereit wäre. Sie war es nicht – zum Glück, wie man jetzt nach der Premiere des Films beim Sundance-Filmfestival sagen muss.
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