Baerbock organisiert Mehrheit :
Deutschland setzt Untersuchung von Menschenrechtslage in Iran durch

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Annalena Baerbock und die isländische Außenministerin Thordis Kolbrun Reykfjord Gylfadottir am Donnerstag in Genf
Verantwortliche für die Gewalt gegen Demonstranten in Iran sollen eines Tages zur Rechenschaft gezogen werden. Deshalb will der UN-Menschenrechtsrat nun Beweise sammeln.

Der UN-Menschenrechtsrat hat wegen anhaltender Gewalt des iranischen Sicherheitsapparats gegen Demonstranten eine unabhängige Untersuchung beschlossen. Dabei sollen Fachleute Verstöße gegen die Menschenrechte dokumentieren und Beweismaterial sammeln, um Verantwortliche für die Gewalt eines Tages zur Rechenschaft ziehen zu können, wie Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Genf sagte. Deutschland und Island hatten eine entsprechende Resolution eingereicht. Der Rat aus 47 Ländern stimmte mit 25 zu 6 Stimmen dafür, bei 16 Enthaltungen. Die hohe Zahl der Zustimmungen sprengten alle Erwartungen der westlichen Länder. Im Saal brandete nach der Abstimmung Applaus auf.

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