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Nahe Garmisch-Partenkirchen: Nach Zug-Unglück: Experte mahnt System mehrfacher Sicherungsmaßnahmen an
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Bayerischer Rundfunk Nach Zug-Unglück dankt Einsatzleiter Soldaten: „Hut ab vor dieser Bundeswehr“

Das Wichtigste

  • Beim schweren Zug-Unglück bei Garmisch-Partenkirchen am Freitag sind mindestens fünf Menschen gestorben.
  • Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft München gegen drei Mitarbeiter der Deutschen Bahn.
  • Es geht um den Verdacht der fahrlässigen Tötung.

Nach Zugunglück: Experte mahnt System mehrfacher Sicherungsmaßnahmen an

Donnerstag, 9. Juni, 05.27 Uhr: Thomas Strang, Experte für Kommunikation und Navigation am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), hat nach dem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen angemahnt, zuerst nach der Ursache und dann erst nach den Verantwortlichen zu suchen. Er sieht grundsätzlich einen Fehler im System. „In anderen Ländern ist nicht so wichtig, wer war schuld - sondern was ist passiert und wie können wir das systematisch das nächste Mal verhindern?“, sagte Strang der Deutschen Presse-Agentur.

“Natürlich hat bei solchen Unglücken meist irgendein Mensch dazu beitragen, indem er irgendetwas übersehen hat." Der Fehler eines Einzelnen dürfe aber gerade nicht zu einem Unfall führen. Es sei ein System mehrfacher Sicherungsmaßnahmen nötig. „Wir brauchen Redundanzen, die verhindern, dass ein Fehler zum Unfall führt.“ Jedes Fahrrad oder jeder E-Scooter habe zwei unabhängige Bremssysteme.

Zwar solle EU-weit das Sicherheitssystem ETCS eingeführt werden, mit dem zum Beispiel auch das Einhalten der Geschwindigkeit an Langsamfahrstellen überwacht werde. „Das ist eine gute Sache - aber es dauert noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, bis es kommt. Es braucht schnellere Lösungen - und mehr als ein Lösung. Sonst sind wir bei dem E-Scooter mit einer Bremse.“

Dass an den Schienen der DB Netz Sanierungsbedarf bestehe, zeigten diverse Langsamfahrstrecken. „Die Anzahl der Langsamfahrstellen ist ein direkter Indikator für den Zustand unseres Netzes.“ Es fehle allerdings - so Strangs Einschätzung - an qualifizierten Fachkräften, die entsprechende Arbeiten konzipierten. Zudem sei das Streckennetz so stark ausgelastet, dass jede Baustelle den Betrieb stark behindere.

Bundesstraße und Tunnel werden nach Zugunglück für Verkehr freigegeben

Mittwoch, 08. Juni, 18.55 Uhr: Fünf Tage nach dem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen sind die Bundesstraße 2 und der Tunnel Farachnt am Unglücksort in Kürze wieder befahrbar. Die Verkehrssperren entlang der viel befahrenen Route in der Ferienregion würden aufgehoben, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd mit.

In Fahrtrichtung Süden waren Bundesstraße sowie der Tunnel Farchant bereits wieder für den Verkehr freigegeben. Nach Norden in Richtung München werde mit der Aufhebung der Sperre im Laufe des Nachmittags gerechnet. Ermittler der Soko „Zug“ sind weiter an der Unfallstelle mit Untersuchungen beschäftigt. Die Lok und ein Waggon standen am Mittwoch noch immer auf dem Gleis.

Ermittlungen nach Zugunglück: „Die Bahn spielt mit Menschenleben“

22.30 Uhr: Nach dem Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen rücken sowohl drei Bahnmitarbeiter als auch Sarnierungsarbeiten an dem betroffenen Streckenabschnitt in den Mittelpunkt der Suche nach dem Grund für das Bahn-Drama. Im Netz meldeten Passagiere, dass es an der Stelle zuvor öfter „gerumpelt“ hatte. Zudem plante die Deutsche Bahn einem Zeitungsbericht zufolge zeitnahe Sanierungsarbeiten an dem Streckenabschnitt. Für den 25. Juni und damit gut drei Wochen nach dem Unglück sei eine „Gleislageberichtigung“ zwischen Oberau und Farchant geplant gewesen, berichtete die „Welt“. Zudem gelten die Bahngleise in Deutschlands als marode. Die Bahn sei kaputtgespart worden, beklagt Karl-Peter Naumann, Vorstandsmitglied vom Eisenbahn-Verband „Allianz Pro Schiene e. V.“ zur „Bild“-Zeitung. Der Sarnierungsstau würde mittlerweile 60 Milliarden Euro betragen.

Auch Willi Pusch, Zug-Experte und Leiter einer Bürgerinitiative gegen Umweltschäden der Bahn, warnt vor weiteren Entgleisungen in Deutschland. „Wenn die Sanierungsarbeiten immer wieder aufgeschoben werden, führt das zu weiteren Katastrophen. Die Bahn spielt hier mit Menschenleben“, sagte er gegenüber der „Bild“-Zeitung.

Todesopfer von Zugunglück zwischen 13 und 70 Jahre alt - zwei Mütter aus der Ukraine

15.21 Uhr: Vier Tage nach dem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen sind auch Herkunft und Alter der Todesopfer bekannt. Vier Frauen und ein Jugendlicher sind bei dem Unglück am Freitagmittag ums Leben gekommen. Unter den getöteten Frauen sind zwei 30 und 39 Jahre alte Mütter aus der Ukraine. Sie waren dem Vernehmen nach mit ihren Kindern nach Bayern geflüchtet. Zudem starben eine 51-Jährige aus Wiesbaden und eine 70-jährige Frau aus dem Landkreis München.

Eine der Frauen war am Freitag auf dem Weg ins Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen, die drei anderen wurden unter den Trümmern geborgen. Eine 34-jährige Frau befindet sich laut Polizei nach wie vor in einem kritischen Zustand. Insgesamt wurden mehr als 40 Menschen verletzt, mehrere davon schwer.

Bericht: Ermittlungen gegen Lokführer, Streckenverantwortlichen und Fahrdienstleiter

15.17 Uhr: Nach dem Zugunglück in Burgrain bei Garmisch-Partenkirchen mit fünf Toten sind Mitarbeiter der Deutschen Bahn ins Visier der Ermittler geraten. Wie die „Bild“-Zeitung berichtete, handelt es sich bei den drei Verdächtigen um den Streckenverantwortlichen, den Lokführer und den Fahrdienstleiter. Der Fokus der Ermittlungen liegt dem Bericht zufolge auf dem Streckenverantwortlichen. Ermittlerkreise bestätigten der Nachrichtenagentur AFP den von der Zeitung benannten Kreis der Verdächtigen. Es sei aber nach wie vor ein Anfangsverdacht.

Ermittlungen gegen drei Bahnmitarbeiter wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung

11.28 Uhr: Die Staatsanwaltschaft München II hat nach dem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen ein Ermittlungsverfahren gegen drei Personen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Bei den Beschuldigten handele es sich um Mitarbeiter der Deutschen Bahn, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München II auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Deutsche Bahn teilte mit, sich wegen der laufenden Ermittlungen derzeit nicht äußern zu können. „Selbstverständlich setzen wir alles daran, die ermittelnden Behörden bei der Aufklärung der Unfallursache zu unterstützen“, sagte ein Bahnsprecher am Dienstag.

Landrat fordert „sorgfältige Aufarbeitung“ nach Zugunglück

09.35 Uhr: Der Landrat des Kreises Garmisch-Partenkirchen, Anton Speer (FW), fordert nach dem Zugunglück mit mindestens fünf Toten eine „sorgfältige“ Aufarbeitung des Unglücks. Dem Sender Bayern 2 sagte Speer: „Der Gedanke an dieses Unglück wird uns sehr lange noch beschäftigen. Es steht jetzt der G7-Gipfel bevor, also die Arbeit geht weiter. Aber natürlich muss das sorgfältig alles aufgearbeitet werden.“ 

Anton Speer
dpa Der Landrat von Garmisch-Partenkirchen, Anton Speer.

Die Suche nach der Unglücksursache dauert seinen Angaben zufolge noch an: „Da arbeitet man mit Hochdruck nach wie vor.“ Berichte, wonach nicht erneuerte Schienen im Abschnitt bei Burgrein das Unglück begünstigten, wollte er nicht bestätigen. Die Untersuchungen würden noch laufen.

Ermittler nehmen Schienen unter die Lupe

Dienstag, 07. Juni, 03.48 Uhr: Bei den Ermittlungen zur Ursache des tödlichen Zugunglücks von Garmisch-Partenkirchen rücken Schienen und Fahrgestelle ins Zentrum der Ermittlungen. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann sagte dem Bayerischen Rundfunk, die Unfallursache werde „mit dem Schwerpunkt in Richtung technische Defekte gesucht“. Fahrgestelle von Waggons seien sichergestellt worden, „und es wird im Moment auch überlegt, inwieweit einzelne Schienen oder Schwellen sichergestellt werden müssen. Auf jeden Fall werden die im Moment peinlichst genau untersucht und vermessen“, sagte er am Montag.

Die Ermittlungen zur Unfallursache führt eine Soko „Zug“ unter Leitung der Staatsanwaltschaft München II. Auch die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung ist beteiligt. Ein Fehler des Fahrpersonals ist laut Herrmann im Moment nicht ersichtlich. Aber es werde immer noch in alle Richtungen ermittelt.

Bahn plante an Unglücksstelle in Burgrain laut „Welt“ zeitnah Arbeiten

17.35 Uhr: Die Deutsche Bahn plante einem Zeitungsbericht zufolge zeitnahe Sanierungsarbeiten an dem Streckenabschnitt bei Garmisch-Partenkirchen, auf dem es am Freitag zu einem Zugunglück mit fünf Toten gekommen ist. Für den 25. Juni und damit gut drei Wochen nach dem Unglück sei eine „Gleislageberichtigung“ zwischen Oberau und Farchant geplant gewesen, berichtete die „Welt“ unter Berufung auf eine Liste der DB Netz AG mit anstehenden Baumaßnahmen.

Das für die Infrastruktur der Bahn verantwortliche Unternehmen wollte demnach eine Woche nach dieser Baumaßnahme zudem eine Schienenerneuerung auf der Strecke zwischen Oberau und Farchant vornehmen. Zudem sollten vom 5. bis 9. Juli nachts in Garmisch-Partenkirchen Schienen erneuert werden. An dem Abschnitt zwischen Oberau und Garmisch-Partenkirchen liegt der Ort Burgrain, wo Freitag eine Regionalbahn aus bislang ungeklärter Ursache entgleiste.

Dem Bericht zufolge wollte die Deutsche Bahn mit Blick auf die laufenden Ermittlungen keine Angaben zu den geplanten Arbeiten und einem möglichen Zusammenhang mit dem Unfall machen. Die unabhängig tätige Bundesstelle für Eisenbahnuntersuchung BEU beschlagnahmte den Unglückszug und untersucht auch die Gleise auf Gleislagefehler, schrieb die „Welt“.

Mit dem Begriff Gleislagefehler werden demnach Abweichungen in der Höhe oder Breite des Schienenfahrwegs von den gewünschten Maßen beschrieben, vergleichbar mit einer Bodenwelle bei einer Straße. Dies könne das Entgleisen eines Zuges auslösen.

Gedenkgottesdienst geplant

11.14 Uhr: Die beiden großen Kirchen planen für dem 11. Juni in Garmisch-Partenkirchen einen Gedenkgottesdienst. Weitere Details wolle man im Lauf der Woche bekanntgeben, teilte ein Sprecher des Erzbistums München-Freising auf Anfrage mit. Für den Montagabend luden katholische und evangelische Kirche zu einem gemeinsamen ökumenischen Gebet in die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Garmisch-Partenkirchen ein.

Aufräumarbeiten nach Zugunglück fortgesetzt - Verkehr weiterhin stark beeinträchtigt

Montag, 6. Juni, 07.58 Uhr: Nach dem Bahnunglück mit fünf Toten in Garmisch-Partenkirchen haben die Einsatzkräfte die Aufräumarbeiten am Sonntagabend unterbrochen. Am Montag soll es weitergehen. Die Unglücksstelle sei „gesichert, abgesperrt und bewacht“, sagte ein Sprecher der Polizei. Am Pfingstmontag in der Früh werde weitergearbeitet. Bei dem Bahnunglück am Freitag nahe Garmisch-Partenkirchen waren fünf Menschen ums Leben gekommen, mehr als 40 wurden verletzt. Die Aufräumarbeiten sind aufwändig - Kräne hieven die entgleisten Wagen auf eine Straße, dann werden sie zerlegt und mit Tiefladern abtransportiert.

Die Arbeiten wirken sich weiterhin auf den Straßenverkehr aus. Von der Autobahn 95 in Richtung Garmisch-Partenkirchen wird der Verkehr in Sindelsdorf (Landkreis Weilheim-Schongau) abgeleitet. Verkehr aus der Region Augsburg wird von der Bundesstraße 17 nach Füssen in Richtung Fernpass abgeleitet. Verkehr aus Mittenwald/Innsbruck wird bei Krün in Richtung Bundesstraße 11 geleitet. Die Zufahrt zu den Passionsspielen im nahe gelegenen Oberammergau sei weiterhin möglich, hieß es.

Nach Zugunglück bei Garmisch: Alle Vermisstenfälle laut Polizei geklärt

15.43 Uhr: Nach dem Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen hat die Polizei die letzten offenen Vermisstenfälle klären können. Mittlerweile wisse man von allen Menschen, die seit Freitagnachmittag als vermisst gemeldet worden waren, wo sie sind. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd am Sonntag mit. Am Samstagmittag galten noch sieben Menschen als vermisst.

Erster Waggon zerteilt und abtransportiert - Lok und anderer Waggon sollen auf dem Gleis bleiben

15.02 Uhr: Der erste Waggon des verunglückten Zuges ist abtransportiert worden. Er war am Vormittag in zwei Teile zerschnitten und vor kurzem von einem Spezialkran auf einen Tieflader gehoben worden.

Ein weiterer Waggon, der in der Böschung hing, konnte mit zwei Kränen angehoben werden. Für ihn wird ein Untergerüst aus Holzstämmen gebaut. Dann soll er auf der Bundesstraße B2 abgelegt und ebenfalls von dort abtransportiert werden.

Entgegen erster Ankündigungen sollen die Lok und der erste, unbeschädigte Waggon vorerst auf den Gleisen bleiben, das passiere aus Ermittlungsgründen, teilte die Polizei mit.

Bericht: Zwei Ukraine-Geflüchtete unter Toten von Garmisch - eine Frau schwebt weiter in Lebensgefahr

11.06 Uhr: Nach Angaben der Polizei ist die Identifizierung der fünf Todesopfer weitgehend abgeschlossen. Demnach handelt es sich um drei Frauen im Alter von 32, 39 und 70 Jahren sowie nach bisherigen Erkenntnissen um eine 51-Jährige. Das fünfte, am Samstag geborgene Opfer sei ein Junge im Teenageralter, teilte die Polizei am Sonntag weiter mit.

Zwei der Frauen, die bei dem schweren Zug-Unglücks in Garmisch-Partenkirchen ums Leben kamen, sollen Geflüchete aus der Ukraine sein. Das berichtet “Bild am Sonntag". Beide waren dem Bericht zufolge in der Nähe bei Gastfamilien untergebracht. Eine der Frauen soll ihr Kind dabeigehabt haben, das nun mit schweren Verletzungen im Krankenhaus liegt.

Eine weitere Frau, die unter den 140 Passagieren des Zuges war, soll „Bild am Sonntag“ zufolge ebenfalls noch in Lebensgefahr schweben. Noch immer werden sieben bis 14 Menschen vermisst. Am Sonntag soll ein 250-Tonnen-Schienenkran bei der Suche nach weiteren Vermissten und der Bergung des Zuges zum Einsatz kommen. Dieser wurde aus dem Ruhrgebiet nach Bayern gebracht.

Zur Unfallursache gibt es aktuell keine neuen Informationen, lediglich ein Zusammenstoß mit einem anderen Zug kann ausgeschlossen werden. Bei den Untersuchungen liegt laut „Bild am Sonntag“ der Schwerpunkt darauf, zu überprüfen, ob das Gleisbett noch intakt war.

Bundesstraße bleibt gesperrt

Sonntag, 05. Juni, 04.20 Uhr: Nach der Bergung der Todesopfer vom Ort des Zug-Unglücks in Garmisch-Partenkirchen konzentrieren sich die Helfer nun auf die Aufräumarbeiten. Laut Polizei soll die Bundesstraße neben den Gleisen voraussichtlich bis Mitte der Woche einseitig gesperrt bleiben. Von der Autobahn 95 in Richtung Garmisch-Partenkirchen werde der Verkehr in Sindelsdorf (Landkreis Weilheim-Schongau) abgeleitet.

Über Nacht soll weitergearbeitet werden - morgen werden zwei weitere Waggons geborgen

22.46 Uhr: An der Unglücksstelle in Burgrain soll über Nacht weitergearbeitet werden. Am Sonntag sollen dann zwei weitere Waggons geborgen werden. Dafür sei inzwischen ein dritter und größerer Kran an der Unfallstelle angekommen, berichtet der „BR“.

Einsatzkräfte vermuten unter den Waggons keine weiteren Todesopfer

20.17 Uhr: Unter den beiden noch nicht angehobenen Waggons würden die Einsatzkräfte keine weiteren Todesopfer erwarten. Das sagte der Experte des Technischen Hilfswerks, Stephen Jaklitsch, dem „BR“. „Vom Unfallhergang wussten wir, dass in dem mittleren Waggon wohl Menschen herausgeschleudert worden sind“, sagte er. Bei den anderen Waggons gebe es diese Befürchtung nicht. Sicherheit gebe es jedoch erst, wenn alle Waggons aus dem Gleisbett gehoben worden seien.

Soldaten in Unglückszug setzten Notruf ab und versorgten Verletzte

18.15 Uhr: Rund 30 Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 waren an Bord des Unglückzugs. Sie setzen einen Notruf ab, halfen bei Rettungsarbeiten und versorgten Verletzte, teilte die Hochstaufen-Kaserne in Bad Reichenhall am Samstag mit. Brigadegeneral Maik Keller lobte die Soldaten: Obwohl einige leicht verletzt seien, hätten sie sofort geholfen.

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