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Ukraine-Update am Morgen: Riesige Explosionen auf russischem Militärflugplatz auf der Krim
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FOCUS online/Wochit Augenzeugenaufnahmen zeigen riesige Explosionen auf russischen Militärflugzeugplatz

Am Mittwochmorgen ereigneten sich auf der Halbinsel Krim in der Nähe eines Militärflugplatzes mehrere Explosionen. Zudem will Präsident Selenskyj den Nato-Rat einberufen. Was in der Nacht im Ukraine-Krieg passiert ist.

Ukraine: Was in der Nacht passiert ist

Explosionen auf dem Militärflugplatz Dzhankoy auf der Krim

Am Mittwochmorgen kam es auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim in der Stadt Dzhankoy in der Nähe des Militärflugplatzes zu mehreren riesigen Explosionen. Laut Angaben von Anwohnern ereigneten sich die Explosionen, bevor der Luftangriffsalarm ausgerufen wurde. Darüber berichtet die ukrainische Nachrichtenseite „pravda.com“. Zudem zeigen auch zahlreiche Videos auf der Plattform X (ehemals Twitter), eine große Explosion und einen anschließenden Großbrand auf dem Militärflugplatz.

Mehrere Militärbeobachter teilten, dass es danach aussehe, als ob die Ukraine ein wichtiges Ziel getroffen habe. Dabei sei ein Depot von SS-N-33 Zirkon Hyperschall-Raketen getroffen worden, wie russische Kanäle behaupten. Offenbar befand sich auf dem Stützpunkt das 39. Russische Hubschrauberregiment.

 

Selenskyj will Nato-Rat einberufen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will für eine bessere Verteidigung des Luftraums seines Landes nach israelischem Vorbild den Nato-Ukraine-Rat einberufen. Die Ukraine werde den Antrag auf Lieferung von Flugabwehrsystemen und Raketen stellen, sagte er in seiner am Dienstagabend in Kiew verbreiteten abendlichen Videobotschaft. Auch die Menschen in der Ukraine hätten einen Anspruch auf Schutz vor Terror, sagte Selenskyj mit Blick auf die Luftverteidigung in Israel, die am Wochenende einen iranischen Großangriff mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern erfolgreich abgewehrt hatte.

Die Ukraine beklagt immer wieder schwere Schäden und Todesopfer nach heftigem Beschuss durch Russland auch mit Drohnen iranischer Bauart. Die Ukraine sei den gleichen Raketen- und Drohnenangriffen ausgesetzt, Menschenleben müssten überall gleich geschützt werden, sagte Selenskyj. Sein Land kämpfe weiter darum, echte Hilfe von den Verbündeten zu bekommen.

Tschechische Initiative: Geld für 500.000 Schuss Munition für Ukraine zugesagt

Die von Tschechien geführte internationale Initiative für den Einkauf von Waffen für die Ukraine außerhalb von Europa kann nach Angaben von Ministerpräsident Petr Fiala dank der Unterstützung von 20 Staaten rund 500.000 Schuss Artilleriemunition kaufen. „Ich freue mich, dass sich bereits rund zwanzig Länder unserer Initiative angeschlossen haben - von Kanada über Deutschland und die Niederlande bis hin zu Polen“, sagte Fiala am Dienstag bei einem Besuch in Washington.

„Dank ihnen können wir jetzt 500.000 Schuss Artilleriemunition bereitstellen. Wir glauben, dass weitere Lieferungen folgen werden“, sagte er bei einer Rede in der Denkfabrik Hudson Institute. 

Selenskyj lobt China und Scholz 

In seiner Ansprache würdigte Selenskyj einmal mehr auch die Bemühungen des Bundeskanzlers um eine Lösung des Konflikts. Olaf Scholz hatte in Peking bei einem Treffen mit Chinas Partei- und Staatschef Xi Jinping das Gewicht der Volksrepublik auf der Weltbühne hervorgehoben. China hat als Verbündeter Russlands Einfluss auf Kremlchef Wladimir Putin, der den Überfall auf die Ukraine vor mehr als zwei Jahren befohlen hatte.

„China kann wirklich helfen, einen gerechten Frieden für die Ukraine und Stabilität in den internationalen Beziehungen wiederherzustellen“, sagte Selenskyj. Die Ukraine bereitet nach seinen Angaben für Mitte Juni einen Weltfriedensgipfel in der Schweiz vor, zu dem zwar China, nicht aber Russland eingeladen ist. China hatte eine eigene Friedensinitiative angestoßen, die in der Ukraine aber auf Skepsis stieß.

Was am Mittwoch wichtig wird

Um Hilfe für die Ukraine geht es auch bei einem Treffen der Außenminister der Gruppe sieben großer Industrienationen (G7) auf der italienischen Ferieninsel Capri und in Brüssel bei einem zweitägigen EU-Gipfel. Selenskyj ist zum Gipfel eingeladen und soll per Videoschalte über die aktuelle Lage im Abwehrkrieg gegen Russland berichten. Bei den bis Freitag andauernden G7-Beratungen auf Capri werden auch der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg erwartet. Für Deutschland nimmt Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) teil. Weitere Mitgliedsländer der G7-Runde sind die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan. Italien führt in diesem Jahr den Vorsitz.

shu/mit dpa
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