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Lily Cole 5 Tipps für eine nachhaltige Garderobe

Lily Cole für Vestiaire
Lily Cole für Vestiaire
© Tom Craig
Viele Stars gehen mit einem guten Beispiel voran und setzen sich für einen nachhaltigeren Lebensstil ein. Zu ihnen gehört auch Lily Cole, die mit einer Kleiderschrank-Challenge und Tipps für eine nachhaltigere Garderobe auf das Thema aufmerksam macht.

Als erfolgreiches Model und Schauspielerin ist Lily Cole das Blitzlichtgewitter gewohnt. In wunderschönen Roben schreitet sie bei Events und Premierenfeiern über rote Teppiche und stelle ihr modisches Gespür für Trends unter Beweis. Auch privat kleidet sich die Mutter einer kleinen Tochter stets stylish und setzt dabei auch auf nachhaltige Labels – einem gut sortierten Kleiderschrank sei dank.

Genau diesen nimmt sich Lily Cole in einer von Vestiaire Collective initiierten Challenge vor und einer stellt sich dem "Wardrobe Reality Check": Wie viele Kleidungsstücke  brauchen wir überhaupt? Mögen wir wirklich, was wir kaufen? Wie gut fühlt es sich an, minimalistischer zu leben? Mit GALA teilt Lily Cole ihre persönlichen Erfahrungen während der Challenge und gibt Alltagstipps für eine nachhaltigere Garderobe.

Lily Cole im GALA-Interview

GALA: Warum machen Sie bei der "Wardrobe Reality Check"-Challenge mit?

Lily Cole: Die Challenge ist einfach eine tolle Initiative, die auch zu meinen Erfahrungen und meinem Lebensstil passt: Nämlich zu versuchen, mehr auszumisten und minimalistischer zu leben. Wir müssen verstehen, dass wir mehr Vintage-Kleidung und Secondhand nutzen sollten, um die Lebensdauer von Kleidung auf diesem Planeten zu verlängern. Wir müssen lernen, die bereits hergestellten Produkte mehr wertzuschätzen und sie womöglich in einer anderen Art neu nutzen, als immer wieder Neues zu produzieren.

Wenn Sie vor Ihrem Kleiderschrank stehen: Welche Kleidungsstücke sortieren Sie aus und welche behalten Sie?

Ich behalte meist praktische Kleidungsstücke – die trage ich sowieso am liebsten, weil sie bequem sind – oder solche, mit einer emotionalen Bedeutung für mich. Das könnten Teile sein, die ich bei einem besonderen Event getragen habe oder die mir jemand geschenkt hat, der mir viel bedeutet. Ich behalte auch Kleidungsstücke, die ich seit Jahren immer wieder anziehe und mich in Erinnerungen schwelgen lassen.

Ich folge der Philosophie von Marie Kondo und frage mich bei jedem Teil: 'Macht mich das Kleidungsstück glücklich?'

Welche Kleidung haben Sie als Erstes aus ihrem Kleiderschrank verbannt?

Vor einigen Jahren habe ich aufgehört, Dinge aus Leder zu kaufen – die Lederteile, die ich damals bereits gekauft hatte, habe ich behalten und nutze sie weiterhin.

Welche Kleidungsstücke haben Sie im Rahmen der Challenge verkauft?

Ich habe einige wirklich schöne Kleider und Schuhe verkaufen können und hoffe, dass die neuen Besitzerinnen damit genauso viel Freude haben werden, wie ich sie hatte.

Werfen wir einen Blick in Ihren Kleiderschrank: Welche Kleidungsstücke, Materialien und Farben sieht man darin am häufigsten?

Man sieht auf jeden Fall sehr viele Farben! Ich liebe Muster und Farben – auch Accessoires und Unikate, die ich während meiner Reisen auf der ganzen Welt gesammelt habe, findet man in meinem Kleiderschrank. Ich habe eine exzentrische Garderobe.

Seit wann tragen Sie nachhaltige Kleidung und warum?

Mit 14 Jahren begann ich zu modeln – mit 16 wurden mir bewusst, welch einen großen Einfluss die Fashion-Industrie auf die Lieferketten hat. Ich habe festgestellt, dass wir alle für den Umgange mit Rohstoffen und Materialien mitverantwortlich sind und die Modewelt beeinflussen können. Darum müssen wir sie darin bestmöglich unterstützen.

Welches nachhaltige Material mögen Sie am liebsten?

Ich stehe total auf Naturkautschuk. Das Material stammt von Bäumen aus dem Amazonas, weshalb sein Verkauf lokale Communities unterstützt und einen weiteren Anreiz schafft, den Regenwald zu schützen. Außerdem bin ich Schirmherrin der "Environmental Justice Foundation", die sich für Bio-Baumwolle einsetzt.

Sie sind auf dem Red Carpet zu Hause: Ist es schwierig, schöne Ballkleider aus nachhaltigen Materialien zu finden?

Überhaupt nicht! Denn das nachhaltigste Abendkleid ist bereits das, was man selbst im Schrank hat. Meistens schaue ich in meinem Kleiderschrank nach Roben, die ich schon einmal getragen habe und ziehe sie einfach nochmal an. Falls ich doch ein neues Abendkleid haben möchte, würde ich es secondhand kaufen oder bei einem nachhaltigen Designer schauen.

Lily Cole: 5 Tipps für eine nachhaltige Garderobe

  1. Kaufe weniger und nur das, was du wirklich brauchst oder toll findest
  2. Kaufe Vintage oder secondhand, um den Lebenszyklus der Kleidungsstücke zu verlängern
  3. Kaufe Kleidung bei Unternehmen/Designern, die sie nachhaltig und verantwortungsvoll produzieren
  4. Repariere was du bereits besitzt und liebst. Kaufe beispielsweise Patches, um Löcher abzudecken – so bekommen die Kleidungsstücke auf einen individuellen Look
  5. Räume deinen Kleiderschrank aus und bringe neues Leben hinein! Aussortiertes kannst du verschenken, verkaufen oder mit Freunden tauschen. Wenn die Qualität der ausgemisteten Stücke nicht mehr so gut ist, kannst du sie zu einem Textil-Recycling geben. Nur nicht achtlos in die Tonne werfen!

Verwendete Quellen: Vestiaire, Instagram

jbo Gala

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