Fußball in der Wüste Wie sich die Fifa die WM grün rechnet
Die Wüsten-WM in Katar ist ein aufwendiges Spektakel. Für die Spiele hat das kleine Land gleich mehrere neue Stadien gebaut, dazu jede Menge Hotels und Straßen. Mehr als die Hälfte der CO₂-Emissionen entfällt auf den Transport: Die Fans reisen mit dem Flugzeug an, zum Teil werden sie sogar nur für einzelne Spiele hin- und hergeflogen.
Trotzdem versprechen die WM-Ausrichter, Katar und der Fußballverband Fifa, klimaneutrale Spiele. Das soll unter anderem durch effizient gebaute Stadien erreicht werden, durch den Ausbau von Solarenergie – und mit Ausgleichszahlungen. Bei diesem Ablasshandel sollen für das ausgestoßene CO₂ anderswo Emissionen eingespart werden.
Kann das funktionieren? Lässt sich eine Fußball-Weltmeisterschaft, noch dazu in einer Wüste, klimaneutral ausrichten? Das beantwortet Tobias Zumbrägel in dieser Episode. Zumbrägel forscht an der Universität Hamburg zur Klimapolitik in der Golfregion.