Eigentlich gilt Liam Neeson als angenehmer Zeitgenosse, der Schauspieler ist in seiner mehr als 40 Jahre andauernden Karriere bislang weitestgehend skandalfrei geblieben. Doch es gibt ein Thema, bei dem der 68-Jährige offenbar seine gute Kinderstube vergisst: Donald Trump.
Im Interview mit dem "Express" ließ sich Neeson zu einer markigen Aussage in Bezug auf den amtierenden US-Präsidenten hinreißen. Auf die aktuelle politische Lage angesprochen, sprach der Schauspieler über den Tod von George Floyd, den er als Mord bezeichnet, und sagte: "Es wäre hilfreich, wenn wir eine Führungskraft hätten." Und fuhr fort: "Stattdessen haben wir dieses unfähige, widerliche Gräuel von einem Mann und sein Kabinett von Arschkriechern."
Liam Neeson nimmt kein Blatt vor den Mund
Das sind starke Worte - selbst für einen in Mann, der sein Geld im traditionell Trump-feindlichen Hollywood verdient. Wissend, damit eine heftige Aussage getroffen zu haben, schob Neeson hinterher: "Sie können mich damit zitieren, so oft Sie wollen."
Liam Neeson wurde 1952 in Nordirland geboren, er besitzt aber neben der britischen und irischen auch die amerikanische Staatsbürgerschaft und lebt schon seit Langem bei New York. Von 1994 bis zu ihrem Tod 2009 war er mit Natasha Richardson verheiratet, der Tochter von Vanessa Redgrave und Tony Richardson.
Im Interview sprach Neeson auch über seine vor elf Jahren verstorbene Frau: "Ich rede mit ihr jeden Tag", sagt der Witwer. Richardsons Grab sei lediglich zwei Kilometer von seinem Haus entfernt. "Da rede ich mit ihr, als ob sie bei mir wäre."
Zuletzt hat Liam Neeson den Film "Made in Italy" gedreht - zusammen mit seinem Sohn Micheál, der auch auf der Leinwand sein Sohn ist. Dessen schauspielerische Leistungen gefielen dem Vater ganz offensichtlich: "Es hat mir gefallen, was ich gesehen habe", sagte Neeson. "Er hat eine gewisse Präsenz, die wichtig für die Kamera, das Kino ist."
Verwendete Quelle: "Express.de"