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Video Daniel Ortega gewinnt umstrittene Präsidentschaftswahl in Nicaragua

Bei der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Nicaragua steuert Amtsinhaber Daniel Ortega auf einen klaren Sieg und damit eine vierte Amtszeit in Folge zu. Nach Auszählung von etwa der Hälfte der Stimmen komme der ehemalige marxistische Rebellenanführer auf rund 75 Prozent, wie die Wahlkommission am Montag mitteilte. Die US-Regierung verurteilte die Wahl am Sonntag unter Verweis auf das harte Vorgehen gegen die Opposition als weder frei noch fair und drohte mit neuen Sanktionen. Ortega und seine Frau sowie Vizepräsidentin Rosario Murillo hätten eine "Scheinwahl inszeniert", sagte US-Präsident Joe Biden. Er forderte Ortega auf, die Demokratie in dem mittelamerikanischen Land wiederherzustellen und inhaftierte Oppositionsführer freizulassen. Andernfalls würden die USA alle "diplomatischen und wirtschaftlichen Mittel" einsetzen, um die Ortega-Regierung zur Rechenschaft zu ziehen. Ortega regiert seit Jahren mit harter Hand. In den Monaten vor der Wahl waren zahlreiche Oppositionelle und Rivalen Ortegas festgenommen worden. Nur fünf wenig bekannte Kandidaten kleinerer Parteien, die mit Ortegas Sandinisten verbündet sind, durften bei der Abstimmung antreten. Internationale Wahlbeobachter aus der Europäischen Union und der Organisation Amerikanischer Staaten waren nicht zugelassen.
Die US-Regierung bezeichnete die Wahl am Sonntag als weder frei noch fair.

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