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Schlagerstar Christin Stark über Matthias Reim: "Wir passen wie Arsch auf Eimer"


Schlagerstar Christin Stark
Das Finanzamt ist Schuld, dass sie Sängerin wurde

InterviewVon Sebastian Berning

Aktualisiert am 01.10.2022Lesedauer: 5 Min.
Interview
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Der Gesprächspartner muss auf jede unserer Fragen antworten. Anschließend bekommt er seine Antworten vorgelegt und kann sie autorisieren.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Christin Stark: Die Schlagersängerin ist die Frau von Matthias Reim.Vergrößern des Bildes
Christin Stark: Die Schlagersängerin ist die Frau von Matthias Reim. (Quelle: IMAGO/Marco Steinbrenner/Kirchner-Media)

Ihre Songs behandeln die Liebe und das Leben. Mit t-online spricht Christin Stark über Schönes und Lästiges: ihre Beziehung zu Matthias Reim und das Finanzamt.

Mittlerweile ist Christin Stark nicht mehr nur die "Freundin von Matthias Reim". Auch nicht lediglich die "Frau von Matthias Reim". Nein, Christin Stark hat sich mit ihrer Musik als Solokünstlerin etabliert. Seit 2016 haben ihre drei Alben es in die Charts geschafft.

Mit ihrer Zusammenstellung "Verdammt Stark!" blickt die 32-Jährige zurück. Im Gespräch mit t-online tut sie dies ebenfalls. So spricht die Musikerin nicht nur über ihre Anfänge im Showgeschäft, sondern auch den Moment, der alles verändert hat: ihr Zusammentreffen mit Matthias Reim. Seit 2013 sind die beiden ein Paar, gaben sich 2020 das Jawort und sind seit wenigen Monaten Eltern einer Tochter. Doch der Weg zu diesem Familienglück war ein langer ...

t-online: Bei einem Best-of blickt man immer aufs eigene Werk zurück. Setzen wir noch früher an: Seit wann wollten Sie Ihr Leben auf der Bühne verbringen?

Christin Stark: Das ist mir tatsächlich schon in die Wiege gelegt worden. Ich habe als Kind schon Ballett getanzt und gefühlt jede Bühne gerockt, die mir zur Verfügung gestellt wurde. Dass ich das auch beruflich tatsächlich mache, kam erst später.

Hat man da schon an die große Profikarriere gedacht?

Der Wunsch kam zeitgleich mit dem Abitur. Ich wollte erst einmal etwas in der Tasche haben. Mami hat mir dann gesagt, ich bräuchte definitiv noch eine Ausbildung, deswegen habe ich die dann auch noch hintendran gehängt. Aber mit spätestens 19 hatte ich den Wunsch zu singen.

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Trotzdem wollten Sie einen Plan B.

Ich bin totaler Realist und mir war auch klar, dass ich es nicht ohne diesen doppelten Boden versuchen werde. Ich habe bei Rewe an der Kasse gesessen, ich habe gekellnert, ich war in Coverbands am Wochenende unterwegs, habe gleichzeitig die Ausbildung gemacht. Bei der Steuererklärung habe ich gemerkt, dass ich mit dem Nebengewerbe Musik mehr verdiene als mit dem normalen Job.

Also ist das Finanzamt schuld, dass Sie Profimusikerin wurden?

Ja, das kann man so sagen (lacht).

Wie konnten Sie so viele Jobs und die Musik miteinander vereinbaren?

Wenn du etwas wirklich, wirklich liebst, dann findet sich ein Weg. Bei mir war das genau der Fall. Das alles war sehr zeitintensiv. Ich bin nicht so der Typ gewesen, der am Wochenende mit den Mädels Party macht oder in Discos geht. Ich habe lieber mit Musikern zusammengesessen und alles in mich aufgesaugt.

Gab es trotzdem Momente, in denen Sie Ihren Freunden nicht gerecht werden konnten?

Nee, ich war immer ihr Taxi (lacht). Ich war die Einzige, die nicht getrunken hat und die wussten ganz genau, dass sie mich nur anrufen mussten, und dann habe ich meine Mädels nachts abgeholt.

Was waren Ihre Erwartungen, als Sie endlich den ersten Plattenvertrag vor sich hatten?

Ich hatte überhaupt keine. Mir war klar, dass das ein großer Schritt ist, bei der Major Company zu landen. Aber ich habe nicht gedacht, dass ich ab übermorgen Platten-Milliardärin wäre. Das liegt ein Stück weit an meiner Erziehung. Ich ließ mich überraschen, wo die Reise hingehen wird und ob die Fans überhaupt mögen, was ich mache.

Ihr erstes Album kam noch nicht in die Charts. Spornt das an oder zweifelt man dann?

Es spornt total an. Ich fand es nicht niederschmetternd, dass die CD nicht sofort in den Charts landete. Das ist ja auch logo.

Inwiefern?

Man kannte mich nicht. Das alles war ein Ansporn, bessere Songs zu schreiben, mehr an meiner Stimme zu trainieren, mehr Geschichten aus dem Leben zu produzieren, um dann vielleicht connecten zu können.

Als dann Ihr späterer Partner Matthias Reim mit Ihnen gearbeitet hat, konnten Sie dann doch mit vielen Menschen "connecten". Wie kam damals der Kontakt zustande?

Das kam damals durch die Major Company, die mich angerufen hat und meinte, dass sie sich vorstellen könnte, dass Matthias Reim mein nächstes Album produziere. Das fand ich cool und habe zugesagt. Und dann haben wir uns getroffen und der Rest ist Geschichte.

Was war Ihr erster Eindruck?

Ich hatte unfassbaren Respekt und ziehe bis heute meinen Hut vor ihm. Egal, ob man Privates oder Berufliches miteinander teilt. Er hat so ein unfassbar tolles Gefühl für Musik und als ich ihn damals kennenlernte, hatte ich großen, großen Respekt vor ihm und habe mich wahnsinnig gefreut, mit ihm zusammenzuarbeiten.

Gab es die Leute, die Ihre Beziehung kritisiert haben, in Ihrem Umfeld wirklich?

Ich kann mittlerweile wirklich herrlich darüber lachen, weil ich es einfach toll finde, was wir über die Jahre hinweg schon alles erlebt haben. Wir feiern nächstes Jahr schon Zehnjähriges, sind seit zwei Jahren verheiratet. Aber damals gab es diesen krassen Gegenwind.

Hatten Sie also Freunde, die gegen diese Beziehung waren?

Ja, natürlich. Ich konnte es damals sogar verstehen.

Ja?

Klar, weil ich mich in deren Augen in einen prominenten Menschen verliebt habe, dessen Leben und Beziehungen bekannt sind. Einige meiner Freunde hatten Angst, dass ich mich in einer Bubble verliere und Hals über Kopf in etwas reinsteigere, das mir das Herz bricht. Und das spricht ja für meine Freunde, dass sie mich beschützen wollten. Aber sie kannten Matthias zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Was hat die Begegnung Ihrer Freunde mit Matthias geändert?

Sie haben gemerkt: Wir passen wie Arsch auf Eimer zusammen (lacht).

Kamen Sie bei diesem Gegenwind auch mal ins Grübeln?

Nein, nie. Ich bilde mir immer meine eigene Meinung. Ich habe mir grundsätzlich weder bei Matthias noch anderen reinreden lassen. Andere würden sagen, ich habe einen Dickkopf (lacht).

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Sind Sie mit Matthias angekommen?

Sehr. Ich habe wirklich einfach unfassbares Glück gehabt, so früh schon einen Mann kennen und lieben zu lernen, der einfach zu mir passt. Das war und ist bei Matthias der Fall. Wir sind ein so eingespieltes Team, wir harmonieren privat wie beruflich. Ich bin definitiv angekommen und ich weiß auch, wen ich geheiratet habe. Zusammen mit unserer Tochter ist das eine harmonische Welt.

Matthias hat Kinder aus anderen Beziehungen. Was ist Ihr Patchwork-Geheimnis?

Och, Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

Klingt so, als ob es manchmal kriselt, wenn man Humor braucht?

Na ja, wenn man vier Künstler in einem Haushalt hat – also Matthias, sein Sohn Julian, seine Tochter Marie und ich – dann ist die Welt schon sehr bunt. Und teilweise sehr laut und chaotisch. Aber sie tragen das Herz immer am rechten Fleck. Ich würde nichts ändern wollen.

Verwendete Quellen
  • Eigenes Interview mit Christin Stark
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