Mit den wichtigsten Repräsentanten: Erfurt feiert 32 Jahre Deutsche Einheit

Germana Alberti vom Hofe ihr Mann, ihr Mann, der Bundesratspräsident und Thüringen-MP Bodo Ramelow (Die Linke), Bundestagspräsident Bärbel Bas (SPD), Elke Büdenbender und ihr Mann, der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesverfassungsgerichtspräsident Stephan Harbarth auf den Erfurter Domstufen bei den Feierlichkeiten zum 3. Oktober

Germana Alberti vom Hofe (v.l.), ihr Mann, der Bundesratspräsident und Thüringen-MP Bodo Ramelow (Die Linke), Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD), Elke Büdenbender und ihr Mann, der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesverfassungsgerichtspräsident Stephan Harbarth auf den Erfurter Domstufen bei den Feierlichkeiten zum 3. Oktober

Foto: Jan Woitas/dpa

Erfurt – Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (54, SPD) hat zum Tag der Deutschen Einheit an die Bürger appelliert, in der Krise zusammenzuhalten und Streit demokratisch auszutragen.

„Wie wir miteinander umgehen, entscheidet wesentlich über die Stärke unseres Landes“, sagte die Politikerin am Montag bei einem Festakt in Erfurt. „Spaltungsversuche von innen und außen sind nicht spurlos an uns vorübergegangen.“ Fake News, Hass und Hetze richteten sich gegen den Zusammenhalt, der gerade jetzt dringend nötig sei.

Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei den Feierlichkeiten in Erfurt

Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei den Feierlichkeiten in Erfurt

Foto: Jan Woitas/dpa

Der Erfurter Festakt war die zentrale Veranstaltung zum Tag der Deutschen Einheit mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (66, SPD), Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) und den übrigen Spitzen des Staats. Der 3. Oktober erinnert an die deutsche Vereinigung 1990, knapp ein Jahr nach der friedlichen Revolution in der DDR im Herbst 1989.

Bas dankte noch einmal den Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtlern und den Demonstrierenden von damals. „Wer heute protestiert, geschützt von den Grundrechten, kann das auch, weil diese Frauen und Männer ein großes persönliches Risiko eingingen und für Demokratie und Freiheit einstanden“, sagte die Parlamentspräsidentin. „Diese Menschen setzten Verantwortung für sich und andere an die Stelle von Angst, auch nach dem Fall der Mauer.“

Der offizielle Festakt im Theater Erfurt

Der offizielle Festakt im Theater Erfurt

Foto: Jan Woitas/dpa

Heute hätten viele Zweifel, ob es etwas bringe, miteinander zu reden. Doch lebe die Demokratie vom Streit. „Es ist notwendig, dass wir miteinander reden, gerade über Reizthemen wie Impfpflicht oder Waffenlieferungen“, sagte Bas.

Demokratischer Streit führe zu Lösungen. „Doch Verständnis und Respekt können nicht in einer vergifteten Atmosphäre gedeihen“, fügte sie hinzu. Die Demokratie nehme Schaden, wenn sich engagierte Menschen zurückzögen. „Ich wünsche mir weniger Wut und mehr Respekt, weniger Rechthaberei und mehr Neugier, weniger Vorurteile und mehr Empathie“, sagte Bas.

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