Tief „Emmelinde“ :
So hat das Unwetter in Nordrhein-Westfalen gewütet

Lesezeit: 4 Min.
Aufräumarbeiten nach dem Unwetter in Paderborn.

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Tornados haben am Wochenende unter anderem in Lippstadt und Paderborn große Schäden angerichtet, mehr als 40 Menschen werden verletzt. Der Wetterdienst warnt vor neuem Unheil.

Mit welcher Wucht der Tornado in kaum mehr als einer Minute im Herzen von Pa­derborn wütete, vermag Bürgermeister Michael Dreier kaum in Worte zu fassen. „Es ist ein unvorstellbares Bild gewesen, und es ist es nach wie vor.“ In einem ungefähr 300 Meter breiten Korridor zog der Tornado am späten Freitagnachmittag mit ohrenbetäubendem Lärm mitten durch die Stadt in Ostwestfalen, deckte Dächer ab, knickte Ampeln wie Streichhölzer um, zahlreiche Autos und auch ein Linienbus wurden unter Bäumen begraben. Umherfliegende Dachpfannen fraßen sich regelrecht in die Fassaden der Häuser. 43 Menschen wurden in Paderborn verletzt, von ihnen 13 so schwer, dass sie in Kliniken behandelt werden mussten. Eine Frau schwebte in Lebensgefahr. „Es ist schockierend, wenn man sieht, was mit ei­ner Stadt in so kurzer Zeit passieren kann“, so Dreier.

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