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2:1 gegen Australien Messi feiert Torpremiere und Argentinien das Viertelfinale

Lionel Messi spielt bereits seine fünfte Weltmeisterschaft, jedes Mal schaffte der Argentinier es auch in die K.-o.-Runde – blieb da aber torlos. Bis zum Achtelfinale gegen Australien, in dem sein Treffer den Sieg einleitete.
Mit dem ersten Torschuss der Partie sorgte Lionel Messi in der 35. Minute für das 1:0

Mit dem ersten Torschuss der Partie sorgte Lionel Messi in der 35. Minute für das 1:0

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IMAGO/Martin Rickett / IMAGO/PA Images

Die argentinische Fußballnationalmannschaft steht im Viertelfinale der WM in Katar. Durch Tore von Kapitän Lionel Messi (35. Minute) und Julián Álvarez (57.) gewannen die Himmelblau-Weißen 2:1 (1:0) gegen Australien, für das Craig Goodwin mit einem abgefälschten Distanzschuss noch zum späten Anschluss traf (77.)

In der nächsten Runde steht für die Argentinier nun am kommenden Freitag (9.12., 20 Uhr) das erste Spiel gegen ein echtes Spitzenteam bei diesem Turnier an: die Niederlande. Im ersten Achtelfinale hatten die Niederländer am späten Nachmittag 3:1 (2:0) gegen die USA gewonnen. Lesen Sie hier mehr zu dem Spiel.

Für Australien endet die sechste Teilnahme an einer Endrunde. Das Erreichen des Achtelfinals bleibt das beste Ergebnis der australischen WM-Historie.

In der ersten Hälfte gab es nur einen einzigen Torschuss – und der saß: Nach einer geklärten Freistoßflanke bekam Messi den Ball auf der rechten Seite zurück, spielte ihn vor dem Strafraum quer ins Zentrum und stieß dann selbst in den Halbraum.

Durch einen Stoppfehler von Nicolás Otamendi bekam Messi den Ball in den Fuß, nahm ihn perfekt an und schob ihn durch mehrere australische Beine hindurch in die lange Ecke. Für den 35 Jahre alten Superstar war es der erste Treffer in einem K.-o.-Spiel bei einer Weltmeisterschaft. Insgesamt war es für Messi der 789. Treffer in seinem 1000. Pflichtspiel .

Aggressive Argentinier erzwingen das 2:0

Es war ein kampfbetontes Spiel. Australien verteidigte mit zwei engen Viererketten, im Zehnerraum blieb Messi nur wenig Platz, um kreativ zu werden. Wenn Argentinien mal gefährlich wurde, dann nach frühen Ballgewinnen.

So entstand auch das zweite Tor. Rodrigo de Paul und Álvarez setzten den australischen Torhüter Mathew Ryan unter Druck, der sich nicht rechtzeitig mit einem langen Schlag befreien konnte. Álvarez kam an den Ball und erhöhte aus der Drehung auf 2:0 (57.).

Die Partie schien vorentschieden, aber Australien verkürzte noch, als Goodwin aus halblinker Position und etwa 20 Metern Entfernung abzog. Enzo Fernández wollte den Ball abblocken, fälschte ihn aber unhaltbar ins eigene Tor ab (77.).

Argentinien musste noch zittern, nach einem fantastischen Solo von Aziz Behich kam im letzten Moment noch Lisandro Martínez in die Schussbahn (80.). Selbst vergab Argentinien einige große Chancen zum 3:1, ehe Australiens Garang Kuol in letzter Minute noch vor dem Tor auftauchte. Torwart Emiliano Martínez rettete aber den Einzug ins Viertelfinale (90.+7).

mrk