Am Donnerstagnachmittag ist der Streik der GDL beim Bahnunternehmen SWEG nach kurzer Zeit beendet worden. Im Laufe des Tages hatte es Zugausfälle und Verspätungen gegeben.

Nach wenigen Stunden ist am Donnerstag ein Streik der Lokführergewerkschaft GDL beim Bahnunternehmen SWEG beendet worden. Der Streik dauerte von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr. Das teilte ein Vorstandsmitglied der GDL im Südwesten der Deutschen Presse-Agentur mit.

 

Infolge des Ausstandes war es laut SWEG teilweise zu Zugausfällen und Verspätungen gekommen. Der Streik hatte regional unterschiedliche Auswirkungen. Es dauere noch einige Zeit, bis der Schienenverkehr wieder regulär laufe. „Außerdem muss weiterhin mit sehr kurzfristigen weiteren Arbeitsniederlegungen gerechnet werden“, teilte ein Sprecher des Unternehmens mit.

Konzern zählt insgesamt 1800 Beschäftigte

Die GDL hatte in den vergangenen Tagen immer wieder kurzfristig zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Meist dauerten diese nicht länger als einen Tag. Hintergrund ist ein Tarifkonflikt, in dem die GDL künftig eigenen Angaben zufolge nicht nur für die SWEG-Tochter SBS, sondern für den gesamten Konzern einen Tarifvertrag für die mehr als 500 Eisenbahner aushandeln möchte. Insgesamt zählt der Konzern 1800 Beschäftigte.

Die SWEG lehnt das ab und will die ehemalige Abellio Rail Baden-Württemberg - heute SBS - nicht dauerhaft übernehmen. Ende 2021 war die Abellio-Tochter in finanzielle Schieflage geraten. Daraufhin hatte die landeseigene SWEG das Unternehmen für zunächst zwei Jahre übernommen.